Als im Jahr 1987 die seit 1900 arbeitende Textilproduktion eingestellt wurde, standen wir vor der Entscheidung, was mit dem Fabrikgebäude geschehen soll.
Wir entschieden uns, es nicht zu zerstören, sondern durch neue Nutzung zu beleben. Seither arbeiten wir daran, einen zeitgemäßen Standard in Gebäuden zu schaffen, die teilweise mehr als 100 Jahre alt sind. Wir entdecken dabei, dass ungewöhnliche Raumzuschnitte und große Raumhöhen nicht Einschränkung bedeuten, sondern Chancen in sich tragen, unverwechselbare Ergebnisse zu bewirken.
Die ersten Bauabschnitte errichtete ab 1900 der Reutlinger Architekt Markus Zimmermann in Klinker-Sichtmauerwerk, mit Gussstahlstützen und Preußischen Kappendecken. Sein Sohn Max Zimmermann erweiterte die Anlage ab 1924 mit den ersten Eisenbetonkonstruktionen. Spätere Ergänzungen wurden von den Industriebauarchitekten Philipp Jakob Manz und Max Manz geplant.
Die architektonische Qualität und die traditionelle Überlieferung sind uns Verpflichtung. Eine Verpflichtung, die uns allerdings nicht nötigt, im Gestrigen zu erstarren, sondern uns ermutigt, Neues qualitätvoll hinzu zu addieren.
Vielleicht ist unser Gebäude deshalb bei schöpferischen Berufen so beliebt, weil es nicht die Zwänge des Neuen abfordert, sondern die Verlässlichkeit des Traditionellen ausstrahlt.
Wir beabsichtigen, diesen Kurs auch künftig zu halten, und freuen uns über Ihren Besuch auf unserer Internetseite.
Felicia Krämer | Florentin Krämer | Hans Hubert Krämer | Heiner Krämer | Laurin Krämer | Magali Laub | Nicolaj Krämer | Raphael Krämer | Rebecca Krämer | Steffen Krämer | Vivika Andige